Freie Wähler Antrag zur Ergänzung des Schulkonzepts
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
ergänzend zu meinem Schulkonzept-Antrag aus dem April 2013 möchte ich gerne noch nachfolgend aufgeführte Gedanken in die Diskussionen und Planungen einbringen:
Im Rahmen des im April 2013 von mir beantragten „Schulkonzepts“ zu Freisings Grund- und Mittelschulen soll somit insbesondere auch geprüft werden, ob es angesichts des weiteren Zuzugs in Lerchenfeld nicht sinnvoll ist, in Lerchenfeld eine zweite Grundschule zu bauen.
Zweite Grundschule für Lerchenfeld löst Probleme
und schafft Platz für Wohnbebauung!
Eine zweite Grundschule in Lerchenfeld könnte so manches Problem in Freisings Schullandschaft lösen. In Pulling werden heuer noch aus Platzgründen für knapp eine Million Euro die Schule und auch der Kindergarten erweitert bzw. saniert. Die Vöttinger Grundschule platzt aus allen Nähten, und auch die Lerchenfelder Grundschule St. Lantbert hat keine Kapazitäten mehr frei und kann auch nicht so einfach erweitert werden.
Dort werden derzeit knapp 500 Kinder in 22 Klassen unterrichtet - mit Ganztagesklassen, E-Klassen (mit schwer erziehbaren Kindern), hohem Migrationshintergrund (teils über 50% !) und somit vielen Schülern mit enormem Förderbedarf. Es gibt sechs 1. Klassen mit sehr vielen Kindern mit Sprachproblemen. Tendenz ist steigend!
Die durchschnittlichen Klassenstärken durften deswegen bereits niedriger als eigentlich üblich gehalten werden. Mehr Klassenzimmer gibt es aber nicht, um noch mehr Kinder unterrichten zu können. Und es gibt zu wenige Räume für bessere Fördermöglichkeiten, für Mittagsbetreuung, Lehrerfortbildung usw. Es wurde bereits eine Erweiterung angeregt, denn die Schule ist in Kürze zu klein. Ausgelagert vom Gebäude an der Kepserstraße sind derzeit zudem ja bereits acht Grundschulklassen in den Pavillons an der Finkenstraße.
Als neuer Standort wären die Guten Änger für alle Grundschulkinder rechts der Erdinger Straße ideal. Gleichzeitig könnten die Pavillons an der Finkenstraße aufgelöst werden. Damit schafft man Platz für Wohnbebauung und Erweiterung des Einheimischen-Modells, das es in nächster Nähe bereits gibt.
Die jetzige Grundschule in Lerchenfeld kann damit von mancher Herausforderung befreit werden und soziale Schwierigkeiten können leichter bewältigt werden, sobald die Schülerzahlen deutlich geringer sind.
Prüfen muss man in diesem Kontext bestimmt auch, inwieweit in Zukunft nicht auch die Grundschüler vom Seilerbrückl (neues Baugebiet!) oder gar auch vom Gebiet an der Angerstraße (ebenfalls neue Wohngebiete) in die neue Schule zugewiesen werden können. Damit nimmt man gleichzeitig den Druck von Vötting, das über akuten Raummangel klagt. Zudem ist Lerchenfeld morgens leichter erreichbar als Vötting! Prüfen kann man auch, ob nicht sogar die Pullinger Kinder die neue Lerchenfelder Grundschule besuchen sollen. Dass die Attachinger Kinder zu diesem neuen Sprengel gehören müssen, ist aus Erreichbarkeitsgründen beinahe logisch.