Abenteuerspielplatz

Freising (ra, 28.11.19) - Rund 100 Eltern, Großeltern und ältere Kinder haben sich am „Spielplatz-Check“ der FW Freising beteiligt. Die Freien Wähler wollten wissen, wie die städtischen Kinderspielplätze attraktiver gestaltet werden können. Dazu haben sie vor Ort und auf ihrer Homepage eine Befragung durchgeführt. Die Ergebnisse sind in einen Antrag eingeflossen, den die FW-Fraktion im Stadtrat eingebracht hat. Darin wird ein großer, zentral gelegener Abenteuerspielplatz ebenso vorgeschlagen wie zusätzliche Geräte in der Savoyer Au, in der Parkstraße und am Lankesberg. „Dort ist genügend Platz vorhanden, damit Kindern jeden Alters attraktive Spielmöglichkeiten geboten werden können“, erklärt Stadträtin Johanna Hiergeist.

Aktuell unterhält die Stadt 36 Kinderspielplätze. „Die Anzahl und die Verteilung über das Stadtgebiet wurden überwiegend positiv bewertet, ebenso Sicherheit und Sauberkeit“, fasst FW-Vorstandsmitglied Dieter Hillenbrand die Ergebnisse der Befragung zusammen, die er initiiert hatte. Hillenbrand hat selbst vier Enkelkinder: „Von vielen Müttern höre ich immer wieder, dass sie mit ihren Kindern nach Erding fahren, um dort auf Spielplätze zu gehen“, erzählt er. „Deshalb wollte ich wissen, was sie in Freising vermissen.“ Auf diese Frage kam vor allem eine Antwort: Spielmöglichkeiten für ältere Kinder. Das Angebot für Kleinkinder werde als ausreichend bewertet. „Für über Fünfjährige wünschen sich viele der Befragten abwechslungsreichere und interessantere Spielgeräte“, berichtet Hillenbrand. Die Freien Wähler fordern nun, dass die Stadtverwaltung eine geeignete Fläche für einen Abenteuerspielplatz sucht, der diesen Wünschen gerecht wird. Eine weitere Anregung, die aufgegriffen werden soll: Der Spielplatz auf der Roseninsel soll einen Sandkasten und weitere Geräte bekommen. Bislang gibt es dort nur eine Schaukel und zwei Wipptiere. „Viele Eltern finden den Platz sehr schön und würden sich dort gerne länger mit den Kindern aufhalten“, erklärt Dieter Hillenbrand.

Bei der Umfrage haben die Freien Wähler weitere Anregungen gesammelt: Toiletten und Wickelmöglichkeiten werden ebenso gewünscht wie Picknicktische und mehr schattenspendende Bäume oder Sonnensegel. Auf den Mülleimern sollten Deckel angebracht und Fallobst regelmäßig entfernt werden. Die Stadtverwaltung soll nun prüfen, wo diese Anregungen umgesetzt werden.

Zudem schlagen die Freien Wähler vor, dass die Stadt eine Ablösesatzung für Spielplätze erlässt. Beim Bau eines Hauses mit mehr als drei Wohnungen muss laut Bauordnung ein Spielplatz errichtet werden. „Diese Spielplätze auf privatem Grund werden erfahrungsgemäß kaum genutzt“, erklärt Stadträtin Johanna Hiergeist. Deshalb solle den Bauherren die Möglichkeit gegeben werden, Ablöse an die Stadt zu bezahlen. Diese Einnahmen sollten dazu verwendet werden, die bestehenden städtischen Spielplätze zu erweitern oder neue zu errichten.